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1993-10-21
|
74KB
|
1,815 lines
ADM
***
Diese Dokumentation beschreibt
AddressMaster
, eine
Shareware-Adreßverwaltung mit Serienbrief-, Etikett- und
Formulardruckfunktionen und ARexx-Port. Das Programm benötigt
mindestens OS 2.04.
Allgemeines
***********
Copyright
=========
Das Programm
AddressMaster
(
ADM
) ist Shareware. Alle Rechte an
Programm, Dateien und Anleitung liegen vollständig beim Autor. Das
Programmpaket und dessen Dateien (Hauptprogramm, AdreßUmwandler,
Anleitungen sowie Hilfe-, Formular- und ARexx-Dateien) dürfen nicht
verändert werden. Desweiteren dürfen weder Dateien aus dem Paket
entfernt oder welche hinzugefügt werden.
Das Key-File
, das gegen Bezahlung der Registrierungsgebühr
erhältlich ist, darf
nicht
weitergegeben werden! Desweiteren ist es
verboten,
ADM
mit einem nicht auf die eigene Person registrierten,
gefälschten oder selbsterstellten Key-File zu benutzen. Das
Verbreiten von für
ADM
geeigneten Key-Files oder gar Programmen zum
Erstellen von Key-Files ist untersagt.
Für die Weitergabe des das Programmpaket enthaltenden Datenträgers
darf maximal die Gebühr, die Fred Fish für eine seiner "Library
Disks" erhebt, verlangt werden. Beim Versand und Angebot über
Datenbanken darf neben den Telefonkosten keine Download-Gebühr erhoben
werden. Das Vermieten sowie der Verkauf des Programms oder des
Key-Files ist untersagt.
In
AddressMaster
steckt wirklich eine Menge Arbeit, und ein
Mißbrauch meines "guten Glaubens" in Shareware würde weitere
Entwicklungen und Updates für das Shareware-Prinzip meinerseits sofort
beenden.
Garantie
========
Gegen Bezahlung der Registrierungsgebühr (siehe Registrierung)
erhält der Käufer die Möglichkeit, das Programm im vollen
Funktionsumfang zu nutzen. Zu diesem Zweck wird ihm ein sogenanntes
"Key-File" zugeschickt, das neben seiner vollständigen Adresse auch
einige Routinen(1) von
ADM
enthält, die ohne Key-File nicht
zugänglich sind. Desweiteren erinnert
ADM
, ohne Key-File gestartet,
gelegentlich mit einem Requester daran, daß die Registrierungsgebühr
bei regelmäßiger Benutzung gezahlt werden sollte.
Updates sind - neben dem Erscheinen auf diversen FD-Disks und über
DFÜ - beim Autor gegen Leerdisk
und
genügend Rückporto (und
eventuell eine geringe Updategebühr) erhältlich.
Für das fehlerfreie Arbeiten des Programms kann keine Garantie
gegeben werden; für Schäden, die direkt oder indirekt durch
ADM
verursacht werden könnten, kann also nicht gehaftet werden.
ADM
enthält verschiedene Sicherungsroutinen, mit denen auch bei einem
unvorhersehbaren bzw. unvermeidbaren Abbruch des Programms eine
Sicherheitskopie der im Speicher enthaltenen Dateien gemacht wird, und
wurde ausgiebig (und im Test beanstandungslos) auf "Enforcer-Hits"
getestet.
Sollten Fehler (Bugs) im Programm entdeckt werden, würde ich mich
über einen "Bug-Report" sehr freuen und versuchen, sie baldmöglichst zu
beheben.
---------- Footnotes ----------
(1) Einstellungen speichern und laden
Besonderheiten von ADM
======================
AddressMaster
, im folgenden
ADM
genannt, ist nicht nur
irgendeine neue Adreßverwaltung. Es gibt zwar schon einige Programme
für den Amiga, die ihrem Zweck, dem Verwalten der eigenen Adressen,
ganz gut nachkommen. Der Großteil aber verfügt weder über eine leicht
erlernbare Standardoberfläche mit Maus- und Tastenbedienung verfügen,
wie man sie von OS2.0 gewöhnt ist (=> Basic-Dialekte) noch mit
größeren Zeichensätzen zurechtkommen -- die nach dem Eingeben der
fünfzehnten Adresse oder gar beim Abspeichern abstürzen. Manche
Programme besitzen auch nicht die Fähigkeiten, die die in Europa, vor
allem im deutschsprachigen Raum, übliche Adressform wie z.B. Trennung
von Postleitzahl und Ort, erfordert.
Deswegen verfügt
ADM
über
* eine vollständig deutschsprachige Benutzerführung
* eine OS2.04-Oberfläche nach Commodores `User Interface Style
Guide'
* die Nutzung von OS2.04-Neuerungen wie "OS2.0-Look", EditHooks,
Public Screens, Commodity-Support, ...
* die Verwendung als Commodity, das von
WBStartup/
aus gestartet
und damit im Hintergrund laufen gelassen werden kann.
* die Verwendung des eingestellten Zeichensatzes ("font-sensitiv")
* eine Bedienung per Maus und/oder Tastatur
* unabhängige Fenster, d.h. es können alle Fenster gleichzeitig
geöffnet und bedient werden
* eine komfortable Suchfunktion mit von AmigaDos her bekannten
"Patterns"(1)
* Adreßfelder für Firmenname, Anrede, FAX, EMail, Bemerkung,
Usernummer/ID ...
* die Definition von 10 verschiedenen Adreßgruppen, die die
Verwaltung mehrerer verschiedenartiger Adressen in einer Datei
ermöglichen
* einen umfangreichen ARexx-Port, der Platz für individuelle
Erweiterungen bietet
* eine universelle Briefdruckfunktion mit automatischer Anpassung
der Anrede an das Geschlecht des Empfängers
* eine frei konfigurierbare Etikettdruckfunktion (Format
selbstdefinierbar)
* Formulardruckfunktion für Überweisungen/Zahlscheine und
Paketkarten
* Umschlagdruck in verschiedenen Formaten (C5, C6 lang, C6)
* eine komfortable Waehlfunktion für Modems
* einen Converter für andere Dateiformate, z.B. DFA, Addresser, ...
---------- Footnotes ----------
(1) Mit sog. "Pattern" koennen in AmigaDos Filenamen abgekürzt
werden, z.B.
Express
mit
Exp#?
Wie auch andere war ich lange auf der Suche nach vernünftigen
Adreßprogrammen, welche zu dem Zeitpunkt, als ich mit der
Programmierung des
ADM
begann, auf den Amiga - mal abgesehen von
absturzgefährdeten und miserabel zu bedienenden Basic-Krankheiten -
nur spärlich vertreten waren. Die einzige brauchbar aussehenden
Varianten waren der Addresser, den ich aber auch innerhalb von drei
Minuten zum Vollabsturz brachte, und der DFA, der mir von der
Adreßform immer noch "ein wenig zu international" war.
Mit Weiterentwicklung meines Sharewareprogramms "DiskPrint"
entwickelten sich auch meine Programmierfähigkeiten, und da mit diesem
Programm auch Postarbeit verbunden war, beschloß ich, mir eine
universelle Adreßverwaltung mit ARexx-Port und Briefformularfunktionen
zu entwerfen, damit nicht bei jedem Brief die Adresse von Hand ins
Formular eingetragen werden mußte. Desweiteren wollte ich schon lange
ein Programm schreiben, das den Namen "OS2.0-konform" wirklich
verdient, sprich dessen Features wie AppWindows, die Verwendung von
größeren Zeichensätzen, Edit-Hooks, Commodities, genormte
GadTools-Oberfläche nach Commodores `User Interface Style Guide',
nutzt - und es sollte mir optional eine vollständige Tastenbedienung
bieten. Wolfgang versorgte mich dabei mit unzähligen, geduldigen
Bug-Reports, mit neuen Ideen und in mühevoller DPaint-Kleinarbeit
zusammengestückelten GUI-Vorschlägen, und so wuchs
ADM
zu einem
umfangreichen Tool.
Trotz ernsthafter Überlegungen, das Programm als Kommerzware
vertreiben zu lassen, um mal Geld an der nicht unerheblichen in
ADM
steckenden Arbeit zu verdienen, entschied ich mich
letztendlich doch zugunsten von Shareware, da ich das für das
userfreundlichere System halte und der Kontakt zu den Usern auf diesem
Weg weit besser ist. Ich hoffe nun, daß dies auch damit belohnt wird,
daß die registrierten Keyfiles nicht in Umlauf kommen und sich ein
paar ehrliche User registrieren lassen...
Mein besonderer Dank gilt meinem Betatestern Wolfgang, Burckhard,
Stefan, Lothar, Joachim, Kai und Frank für die unzähligen Vorschläge
und Bugreports, die nicht unwesentlich zu dem heutigen Funktionsumfang
von
ADM
beigetragen haben, sowie Dirk Federlein für seine Hilfe mit
TeXInfo.
Desweiteren ein Dank an Commodore für das fantastische
Amiga-Betriebssystem, das ab Version 2.04 wohl eines der
programmiererfreundlichsten und intuitivsten Betriebssysteme ist.
Installation und Start von ADM
******************************
Hardwarevoraussetzungen
=======================
Für einen korrekten Ablauf von
ADM
in werden benötigt:
* AmigaOS 2.04 (V37) oder höher (V3.0 wird unterstützt)
* mindestens 200k FastRam und 50k Chipram (plus Speicher für
Adreßdaten)
ADM
kann seine Fenster auf der Workbench oder auf einem
Public-Screen(1) geöffnet werden. Es stellt sich automatisch auf den
eingestellten Zeichensatz ein und wurde unter NTSC (640x200 mit
Topaz/8) als auch PAL (714x566 unter diversen Zeichensätzen) getestet.
Unter Umständen kann jedoch der Platz auf der Workbench nicht
ausreichen, weshalb entweder
* ein separater PublicScreen mit einem kleineren Zeichensatz
geöffnet werden sollte, wobei dann
ADM
wie weiter unten
beschrieben seine Fenster auf diesem Screen öffnen kann (Siehe
dazu ScreenManager),
* ein kleinerer Zeichensatz auf der Workbench eingestellt werden
sollte oder
* eventuell der Overscan-Bereich der Workbench vergrößert bzw.
eine größere "AutoScroll"-WorkBench benutzt werden sollte.
---------- Footnotes ----------
(1) Ein neuer Screentyp ab OS2.0, den sich verschiedene Programme
teilen können
Installation
============
Zur Installation von
ADM
kann das Diskettenpiktogramm in ein
WorkBenchfenster der Festplatte bzw. einer Diskette gezogen werden.
AmigaDos legt dann ein separates Verzeichnis unter dem Namen der
Diskette an, in der alle benötigten Dateien vorhanden sind.
In der registrierten Version muß das
persönliche Key-File
außerdem ins Verzeichnis
DEVS:
kopiert werden. Wenn man dann im
Programm den Menüpunkt
Über...
aktiviert, kann man seine
registrierte Version bewundern...
ADM
benötigt neben den auf der Original-Workbench enthaltenen
momentan keine weiteren Libraries.
Start von der Shell
===================
ADM
bietet beim Start von der Shell verschiedene Optionen. Bei
Eingabe von
AddressMaster ?
wird folgende Syntax gezeigt:
FROM,SETTINGS/K,STARTUP/K, PORTNAME/K,PUBSCREEN/K,
POPKEY/K, ICONIFY/S,NOICON/S,ICONX/K,ICONY/K,
CLOSEQUIT/S:
Bei den einzelnen Optionen kann folgendes angegeben werden:
FROM
Übergabe einer
ADM
-Datei. Das Schlüsselwort FROM muß dabei
nicht unbedingt angegeben werden.
SETTINGS
Liest die angegebene Einstellungsdatei statt ein. Wird diese nicht
übergeben, sucht
ADM
nach der Datei ENVARC:AddressMaster.cfg.
STARTUP
Name eines ARexx-Makros, das nach Programmstart von ADM ausgeführt
werden soll.
PORTNAME
Name für den zu errichtenden ARexx-Port. Kann dieser nicht
geöffnet werden, falls er z.B. schon belegt ist, erzeugt
AddressMaster
stattdessen selber einen Namen.
PUBSCREEN
Name des Public Screens, auf dem
ADM
seine Fenster öffnen und
dessen Zeichensatz er verwenden soll. Kann dieser nicht gefunden
werden oder wird dieser nicht angegeben, öffnet
ADM
seine
Fenster auf dem "Default- Public-Screen", also im Normalfall auf
der Workbench.
POPKEY
Übergabe eines "HotKeys", der dazu benutzt werden soll, einen im
Hintergrund laufenden
ADM
zu aktivieren. Im Normalfall, wenn also
diese Option nicht angegeben wird, erzeugt
ADM
folgende
Tastenkombination:
LCOMMAND [portnummer]
(d.h., für den ersten gestarteten
ADM
ist die Tastenkombination
Amiga-Links und 1, für den zweiten Amiga-Links und 1 usw.
Stattdessen kann hier aber eine eigene Kombination übergeben
werden, z.B. RALT F5, LSHIFT ESC ö.ä. Siehe dazu HotKeys.
ICONIFY
Ist dieses Schlüsselwort angegeben, startet
ADM
im
"Schlafzustand", d.h. das Fenster wird nicht in voller Größe
geöffnet. Das Programm kann dann mit dem "HotKey" oder mit dem
"Zoom-Gadget" des Fensters aktiviert werden.
NOICON
Es wird kein "AppIcon" auf der Workbench erzeugt, so daß
ADM
nach Schließen des Hauptfensters nur mit dem "Hot-Key" auf dem
Schlafzustand geweckt werden kann.
ICONX
Horizontale (X) Position des AppIcons auf der Workbenchoberfläche.
Wird dies nicht angegeben, sucht die WorkBench einen geeigneten
Platz für das Piktogramm.
ICONY
Vertikale (Y) Position des AppIcons auf der Workbenchoberfläche.
Wird dies nicht angegeben, sucht die WorkBench einen geeigneten
Platz für das Piktogramm.
CLOSEQUIT
Bei Angabe dieser Option wird
ADM
beim Schließen des
Hauptfensters mit dem CloseGadget beendet, anstatt in den
"Schlafzustand" überzugehen. Außerdem enthält das Hauptfenster
dann kein
Ende
-Gadget, da dies ja dann überflüssig ist.
Beispielaufruf:
AddressMaster Adr.ADM PUBSCREEN "ADM" PORTNAME "ADM.1"
POPKEY "ALT DEL" ICONX 300 ICONY 400
Start von der Workbench
=======================
ADM
kann per Doppelklick des Programmpiktogramms oder eines
Adressdateipiktogramms auf der Workbench gestartet werden. Im Piktogramm
können folgende Merkmale (ToolTypes) angegeben werden:
FILE=
Adreßdatei, die beim Programmstart eingeladen werden soll
SETTINGS=
Voreinstellungsdatei, die statt
ENVARC:AddressMaster.cfg
geladen
werden soll.
STARTUP=
Name eines ARexx-Makros, das nach Programmstart von ADM ausgeführt
werden soll.
PORTNAME=
Name des ARexx-Ports.
PUBSCREEN=
Name des PublicScreens, auf dem
ADM
seine Fenster öffnen soll.
CX_POPKEY=
Übergabe eines "HotKeys", der dazu benutzt werden soll, einen im
Hintergrund laufenden
ADM
zu aktivieren. Siehe dazu Start von
der Shell und HotKeys.
CX_POPUP=
Wird hier
NO
angegeben, startet
ADM
im "Schlafzustand", d.h.
das Fenster wird nicht in voller Größe geöffnet. Das Programm
kann dann mit dem "HotKey" oder mit dem "Zoom-Gadget" des Fensters
aktiviert werden.
NOICON
Bei Angabe dieses Merkmals wird kein "AppIcon" auf der WorkBench
erzeugt.
ICONX=
Horizontale (X) Position des "AppIcons" auf der WorkBench. Wird
dies nicht angegeben, sucht die Workbench einen geeigneten Platz.
ICONY=
Vertikale (Y) Position des "AppIcons" auf der WorkBench. Wird dies
nicht angegeben, sucht die Workbench einen geeigneten Platz.
CLOSEQUIT=
Ist hier
YES
angegeben, wird
ADM
beim Schließen des
Hauptfensters mit dem CloseGadget beendet, anstatt in den
"Schlafzustand" überzugehen. Außerdem enthält das Hauptfenster
dann kein
Ende
-Gadget, da dies ja dann überflüssig ist.
Genauere Erklärungen zu den Optionen sind dem vorhergehenden
Unterkapitel zu entnehmen.
Grundfunktionen
***************
ADM kann sowohl vollständig mit der Maus als auch Tastatur bedient
werden. Für die Eingewöhnungszeit ist es sicherlich einfacher, das
Programm mit der Maus zu erforschen, aber nach einiger Zeit geht die
Bedienung mit den Tastaturkürzeln schneller von der Hand, vor allem, da
man die Tastatur zum Eingeben der Adressen sowieso braucht.
Zu diesem Zweck besitzt bei ADM jedes Gadget einen unterstrichenen
Buchstaben, unter dem diese Funktion auch per Tastatur erreichbar ist.
Desweiteren sind diese unterstrichenen Buchstaben der Gadgets des
Hauptfensters mit denen des Menüs identisch, so daß jede Funktion, die
im Hauptfenster per Gadget verfügbar ist, auch von den anderen
ADM-Fenstern aus erreichbar sind. So kann z.B. vom Formulardruck-Fenster
mit "Rechte Amiga-Taste" & "N" die Funktion "Neuer Eintrag" (neue
Adresse eingeben) oder vom Anzeigefenster aus die Funktion "Briefdruck"
("Rechte Amiga-Taste" & "B") erreicht werden. Dies ist nur dadurch
möglich, da ADM alle seine Fenster gleichzeitig verwalten kann, d.h.
es muß nicht das eine Fenster geschlossen werden, um ein anderes
öffnen zu können.
Nach dem Starten des Programms findet man im Hauptfenster folgende
Elemente: Die Adreßliste, eine Gadgetreihe, von der aus alle
ADM-Funktinen - in andere Fenster ausgelagert - erreichbar sind sowie
eine Art Statusfeld, in welchem der Name des ARexx-Ports, der der
aktuell geladenen Adreßdatei sowie die Anzahl der im Speicher
befindlichen Adressen angezeigt wird.
Die Adreßliste
==============
Der größte Teil des Hauptfensters wird von der Adreßliste belegt,
in der alle geladenen bzw. eingegebenen Adressen in alphabetischer
Reihenfolge angezeigt werden. Ein Eintrag ist in dieser Liste immer
"aktiv", d.h. auf ihn beziehen sich dann die in anderen ADM-Fenstern
erreichbaren Funktionen wie z.B. dem Umschlag-, Brief- und Etikettdruck
usw. Hier unterscheiden sich die verschiedenen AmigaOS-Versionen, denn
unter OS2.04/OS2.1 wird der momentan aktive Eintrag unterhalb der
Adreßliste in einem separaten Feld angezeigt, während ab OS3.0 (V39)
der aktive Eintrag anhand eines farbigen Balkens innerhalb der Liste
dargestellt wird.
Die Aktivierung eines Eintrags kann durch direktes Anklicken mit der
Maus oder durch Blättern mit den Cursortasten (hoch/runter) geschehen.
Die vollständige Anzeige des Adreßeintrags, d.h. Anzeige von Adresse,
Bemerkungsfeldern und allen anderen Angaben, kann man durch Doppelklick
eines Eintrags oder durch Aktivierung und nachfolgendem Drücken der
Return-Taste erreichen.
Desweiteren kann der sichtbare Bereich der Liste mit dem
Rollbalken-Gadget, den darunterliegenden Pfeilgadgets oder mit den
Cursortasten (hoch/runter) verschoben werden, wobei bei letzteren in
Verbindung mit Shift seitenweise und mit den Alt-Tasten an den Anfang
bzw. das Ende der Liste verschoben werden kann.
Ein direkter Sprung zu einem Eintrag mit einem bestimmten
Anfangsbuchstaben wird einfachst durch die Kombination von SHIFT mit
einer Buchstabentaste erreicht, d.h. zum Beispiel mit Shift-M wird in
der Liste an den ersten Eintrag mit `M', z.B. Maier, gesprungen.
Unterhalb der Adreßliste befinden sich im Hauptfenster 10
"Gruppengadgets", bei deren Aktivierung in der Adreßliste nur die mit
dieser Gruppenmarkierung versehenen Adressen gezeigt werden. Alle
Funktionen außer "Speichern" beziehen sich dann immer nur auf die
momentan angezeigte Liste und nicht auf die in der Adreßdatei insgesamt
vorhandenen Adressen. Die Namen dieser Gruppen können in den
Einstellungen eingegeben werden, und ein Hilfsfenster, welches
Gruppengadget nun welcher Gruppe entspricht, kann einfachst durch
Anklicken des `?'-Gadgets bzw. des Tastaturkürzels erfragt werden, da
sich dann ein Hilfsfenster mit einer Übersicht öffnet. Die
Gruppengadgets übrigens sind auch mit den Funktionstasten F1 bis F10
aktivierbar.
Ist ein Gruppengadget aktiviert, werden im Statusfeld des
Hauptfensters der Anteil der angezeigten Adressen an der Gesamtzahl
angezeigt, d.h. z.B.
5/43 Adressen
bedeutet, daß momentan 5 von 43
Adressen mit den aktivierten Gruppenmarkierungen versehen sind und
deshalb hier angezeigt werden.
ADMs Fenstersystem
==================
Die Fenster des
ADM
sind völlig unabhängig voneinander, d.h. es
können alle Fenster gleichzeitig geöffnet sein und diese können
(theoretisch) auch alle gleichzeitig bearbeitet werden. Dies ist v.a.
deswegen nützlich, da bei höheren Auflösungen bzw. einem
Autoscroll-Screen nicht immer das eine Fenster geschlossen werden muss,
um an eine Funktion zu kommen, die in einem anderen Fenster liegt. Das
Hauptfenster ist ein "AppWindow", d.h. es können Dateipiktogramme in
diesem Fenster fallengelassen werden, um diese Dateien einzuladen.
Desweiteren kann durch das Menü- und Shortcutsystem von jedem Fenster
aus jede andere Funktion aufgerufen werden, also z.B. vom
Anzeigefenster die Briefdruckfunktion oder vom Suchfenster die
Einstellungen, wobei keines der schon offenen Fenster geschlossen
werden muss. Dazu mehr im nächsten Kapitel.
Gadgets und Menus
=================
Da sich
ADM
am `User Interface Style Guide'(1) orientiert, kann es
gefahrlos im sogenannten "Trial and Error"-Verfahren durchgetestet
werden. Sollte jedoch einmal nicht klar sein, welche Funktion ein
bestimmtes Gadget hat, kann durch Anklicken eines Gadgets bei
gedrückter Control-Taste oder aktivierter Caps Lock-Taste ein Hilfstext
abgerufen werden. Dies kann in Stringgadgets auch durch Drücken der
HELP-Taste erreicht werden.
Die verschiedenen Fenster und Funktionen des Programms können nicht
nur vom Hauptfenster, in dem die Adreßeinträge aufgelistet sind,
sondern von jedem Fenster aus erreicht werden. Die Menü-Shortcuts
(Tastaturkürzel) sind dabei mit denen des Hauptfensters identisch,
d.h. die Funktion "Eintrag ändern" kann nicht nur vom Hauptfenster mit
ä erreicht werden, sondern ist auch von
jedem
ADM
-Fenster aus mit
Rechte Amiga & ä verfügbar. Es ist aufgrund dieser "Methode" bei
ADM
nicht wie bei vielen anderen Programmen nötig, zum Erreichen
des einen Fensters das momentan aktive zu schließen.
Deshalb ist es nützlich, sich bei regelmäßiger Benutzung
ADM
s
die Menü-Shortcuts einzuprägen, da dies ein noch flüssigeres Arbeiten
ermöglicht und auch beim Aufruf von ARexx-Scripts, die ja seit V1.06
in das Menü definiert werden können, sehr hilfreich sind.
---------- Footnotes ----------
(1) Ein "Reference Manual", das von Commodore erstellt wurde und
Richtlinien für das Aussehen und die Verhaltensweise von Programmen ab
OS2.0 definiert
Adreßeintraege
**************
Eintrag eingeben
================
Mit der Funktion "Neuer Eintrag" kann eine neue Adresse eingegeben
werden. Dazu sind "Stringgadgets" (Texteingabefelder) für Firmenname,
Name, Vorname, zwei Adressangaben, PLZ, Ort, Land, Geburtstag, Telefon,
zwei EMail-Adressen, Index (ID) sowie zwei Bemerkungen vorhanden.
Desweiteren kann eine der vorgegebenen Anreden gewählt oder eine eigene
angegeben werden, wobei diese vor allem für die Brieffunktion (s.u.)
von Bedeutung ist.
Nach dem Öffnen des Fensters ist nicht das erste Feld (Firmenname),
sondern das Feld "Nachname" aktiv, da ADM größtenteils dazu verwendet
wird, Privatadressen zu verwalten, und dazu braucht man keinen
Firmeneintrag. Falls dieser also eingegeben werden soll, muß im
Namensfeld die "Cursor hoch"-Taste gedrückt werden.
Da bei Eingabe eines Firmennamens auch meistens eine Ansprechperson
mitverwaltet werden soll, die in der Brieffunktion in der Anrede
berücksichtigt werden soll, ist die Möglichkeit gegeben, beides
einzutragen und sich danach zu entscheiden, ob die Adresse unter dem
Firmennamen oder dem Nachnamen in die Adreßliste alphabetisch
einsortiert werden soll. Dazu dienen die Gadgets in der rechten unteren
Hälfte des Eingabefensters, bei denen zwischen "Name" und "Firma"
gewählt werden kann.
In den Eingabefeldern kann mit den Cursortasten (hoch/runter) wie
auch mit der "TAB"-Taste vor- bzw. zurückgesprungen werden. Da mit
Drücken der "Return"-Taste automatisch das nächste Eingabefeld
aktiviert wird, um die reibungslose Eingabe der Adresse zu
ermöglichen, können sie, falls dies nicht gewünscht ist, auch mit
"Shift-Return" oder der "ESC"-Taste verlassen werden. Außerdem kann
durch Drücken der "Help"-Taste in einem Eingabefeld ein kurzer
Hilfstext über dessen Zweck abgerufen werden.
Adressen im Ausland sind bei der Eingabe allerdings manchmal ein
Problem, da Länder wie z.B. Großbritannien oder außereuropäische
Länder nicht die bei uns übliche Schreibweise von Adresse und
Postleitzahlen benutzen. In dem Fall sollte ins das PLZ-Feld lediglich
der Ländercode (z.B. GB- für Großbritannien) und in das Ort-Feld
dafür der gesamte Ortsanschrift (z.B. "Wolverhampton, West Midlands
WV7 3NA") eingetragen werden.
Das Index(ID)-Feld hat vielerlei Zwecke. Man kann es z.B. zur
Verwaltung einer Kundennummer, Usernummer oder einfach nur zur
Durchnumerierung der Einträge verwenden.
Die Bemerkungsfelder dienen nicht nur zur Aufnahme von Kommentaren
zur jeweiligen Person, sondern haben noch eine besondere Funktion: Sie
können die Bankverbindung enthalten, wobei diese dann von der
Bankformulardruckfunktion (s.u.) weiterverwendet wird. (Es wurde für
diesen Zweck kein eigenes Feld geschaffen, da die Kontoverbindung nur in
einem geringen Anteil von Adressen bekannt bzw. von wirklichem Nutzen
ist.) Der Kontoeintrag in einem der Bemerkungsfelder muss dabei
folgendes Format haben: @KTOKontonr./Bankleitzahl/Bank.
Beispiel: @KTO431836000/60490150/Volksbank Ludwigsburg.
ADM verfügt auch über die schon im vorherigen Kapitel
angesprochenen Möglichkeit, jede Adresse mit bis zu zehn verschiedenen
"Gruppenmarkierungen" zu kennzeichnen. Dies dient dazu, daß innerhalb
einer Adreßdatei mehrere verschiedene Personenkreise verwaltet werden
können, die sich durchaus gegenseitig überschneiden. So könnte z.B.
eine Gruppe den Freundeskreis darstellen, eine den örtlichen
Computerclub und eine das Arbeitskollegium, wobei der Fall auftreten
kann, daß ein Freund gleichzeitig Kollege und Clubmitglied sein kann.
Eine separate Verwaltung von drei Adreßdateien wäre in dem Fall
umständlich - vor allem bei Änderung eines Eintrags, der in allen drei
Gruppen vorkommt. Diese Markierungen können auch im Eingabefenster
mit F1 bis F10 gesetzt bzw. gelöscht werden.
Desweiteren kann für jeden Eintrag eine externe ASCII-Datei angelegt
werden, in der z.B. Rechnungen, besondere EMails oder sonstige
zusätzliche Informationen (z.B. Beitragszahlungen, Charakteristika)
verwaltet werden können. Dazu kann im Eingabefenster die Funktion
"ExternInfo-Editor" ausgelöst werden. ADM erstellt dann eine Datei
unter dem schon eingegebenen Vor- und Nachnamen und ruft dann den in den
Einstellungen angegebenen Editor auf. Die Datei wird in dem in den
Einstellungen unter "Externdateien-Pfad" angegebenen Verzeichnis
abgelegt und kann vom Anzeigefenster aus einfachst abgerufen oder z.B.
per ARexx-Makro verarbeitet werden.
Eintrag aendern
===============
Der in der Adreßliste aktivierte Adreßeintrag kann geändert
werden, indem die Funktion "Eintrag ändern" des Hauptfensters oder
"Ändern" des Anzeigefensters ausgelöst wird. Dazu wird wieder das im
vorhergehenden Kapitel eingehend beschriebene Eingabefenster geöffnet
und die Eingabefelder entsprechend mit den Adreßdaten gefüllt. Das zu
ändernde Feld ist nun einfach mit dem Tastaturkürzel oder natürlich
durch direktes Anklicken aktivierbar. Zur Eingabe/Änderung siehe
Eintrag eingeben.
Eintrag loeschen
================
Löscht den im Hauptfenster aktiven Eintrag, wobei zuerst noch eine
Sicherheitsabfrage erscheint.
Das Anzeigefenster
******************
Ein Eintrag kann in vollem Umfang angezeigt werden, indem nach
Aktivierung des Adreßeintrags im Hauptfenster die "Return"-Taste
gedrückt, ein Eintrag in der Adreßliste doppelgeklickt oder mit der
Suchfunktion gefunden wird.
Das Anzeigefenster dient jedoch nicht nur dazu, Einträge in vollem
Umfang anzuzeigen, sondern von ihm aus können Einträge auch geändert
(Funktion "Ändern"), externe, zum Eintrag gehörende ASCII-Dateien
angezeigt (Funktion "Extern-Info"), Etiketten gedruckt ("Etikettdruck",
per Modem angewählt ("Modem-Wählen" sowie weitere Einträge gesucht
werden.
Letzteres ist jedoch davon abhängig, ob das Anzeigefenster von der
Suchfunktion (s.u.) oder per Doppelklick/"Return" aufgerufen wurde: Bei
ersterem ist es möglich, mit den Gadgets "<- Suchen" bzw "Suchen ->"
den vorigen bzw. nächsten Eintrag, der auf das im Suchfenster
angegebene Suchkriterium paßt, zu finden, während bei letzterem mit
den Gadgets "- blättern" bzw. "+ blättern" wie im Hauptfenster
lediglich um einen Eintrag rückwärts- oder vorwärts geblättert
werden kann.
Wird die Funktion "Etikettdruck" ausgelöst, folgt der Ausdruck
unmittelbar, d.h. ohne Sicherheitsabfrage. Man sollte sich also sicher
sein, daß in den Einstellungen (s. u.) das richtige Etikettformat
eingestellt und der Drucker angeschaltet ist!
Das Suchfenster
***************
Das Suchfenster dient dazu, bestimmte Einträge aufzufinden. Dies
beherrscht ja nun jedes Adreßprogramm, aber bei etwas komplexeren
Anforderungen, z.B. dem gleichzeitigen Suchen nach mehreren Kriterien
oder der Umkehrung, d.h. dem Suchen nach Einträgen, auf die ein
Kriterium nicht zutrifft, ist leider schon allzu oft und früh Schluß.
Um dies zu vereinfachen, beherrscht die ADM-Suchroutine die
"AmigaDos-Patterns"(1), d.h. eine Schreibweise für Suchbegriffe, die
Abkürzungen und noch mehr erlaubt.
Ein kurzer Überblick über die wichtigsten AmigaDos-"Patterns":
? steht für ein einzelnes Zeichen.
Beispiel: M??er steht für Mayer, Meier, Miner
#? Abkürzung für eine beliebige Folge von Zeichen,
z.B. Gei#? steht für Geißler, Geindorf, Geisinger
~ (Tilde) Kehrt den danach in Klammern stehenden Ausdruck
um, d.h. es wird alles gefunden, auf den der
Ausdruck nicht zutrifft,
z.B. ~(Peter) für Hans, Erich, Franz
Im Großteil wird jedoch nur nach einem bestimmten Eintrag gesucht,
z.B. nach einem bestimmten Namen oder Ort. Dazu muß erst in der
Kriterienliste im Suchfenster das Feld, in dem gesucht werden soll,
ausgewählt werden. Dies kann durch direktes Anklicken mit der Maus,
aber auch durch die Cursortasten (hoch/runter) - auch bei aktiviertem
Eingabefeld - geschehen!
Desweiteren können auch im Suchfenster für die zu suchende Adresse
Gruppenmarkierungen gesetzt werden, so daß die Suchfunktion dann nur
Adressen findet, bei denen mindestens die im Suchfenster aktivierten
Markierungen gesetzt sind.
Mit Return oder Enter wird der erste Eintrag gesucht.
Konnte der angegebene Suchbegriff in den entsprechenden Feldern nicht
gefunden werden, blitzt der Bildschirm kurz auf. Andernfalls wird der
gefundene Eintrag im Anzeigefenster angezeigt. Vom Anzeigefenster aus
kann nun mit den entsprechenden Gadgets oder den Tasten "h" bzw. "v" der
nächste bzw. der vorhergehende Eintrag gesucht werden.
---------- Footnotes ----------
(1) Diese "Namensmuster" sind im AmigaDos-Handbuch in Kapitel 7.4.2
(`AmigaDos Release 2 - Handbuch zur Systemsoftware') genauer erklärt.
Dateien laden und speichern
***************************
Datei speichern
===============
Mit den Funktionen "Datei speichern" im Hauptfenster bzw. der
Menüfunktion "Speichern" können die momentan im Speicher befindlichen
Adressen in eine Datei abgespeichert werden. Existierte noch kein Name
für die Datei, wird ein "ASL-Filerequester"(1) geöffnet, in welchem
der Dateiname und das Verzeichnis eingegeben werden kann. Ansonsten
werden die Adressen über die Datei geschrieben, von der sie geladen
wurden.
Mit der Menüfunktion "Speichern als" wird auf jeden Fall ein
Filerequester zur Auswahl des Dateinamens geöffnet. Diesem wird immer
das Verzeichnis übergeben, welches in den Einstellungen eintragen
wurde. Existiert schon eine Datei unter dem eingegebenen oder
ausgewählten Namen, wird gefragt, ob diese überschrieben oder eine
Sicherheitskopie von ihr angelegt werden soll. Im letzteren Fall wird
die schon vorhandene Datei umbenannt, indem ihr die Endung ".bak"
angehängt wird, was den Vorteil hat, daß beim versehentlichen
Auswählen der falschen Datei immer eine Sicherheitskopie vorhanden ist.
---------- Footnotes ----------
(1) Dieser kann von Stefan Stuntz's hervorragendem MFR umgepatcht
werden, der vollständig per Tastatur steuerbar ist. Quelle: Fish 705
Datei laden
===========
Das Laden einer Adreßdatei geschieht analog zum Speichern mit der
Funktion "Datei laden" bzw. dem Menüpunkt "Laden", indem ein
Filerequester zur Auswahl der zu ladenden Datei geöffnet wird. Es gibt
jedoch eine weitere Möglichkeit, eine Datei zu laden: Es kann einfach
das Piktogramm einer Adreßdatei im ADM-Hauptfenster fallengelassen
werden, da es sich bei diesem Fenster um ein "AppWindow" handelt.
Befand sich bei Aktivierung der Funktion "Datei laden" im Speicher
eine noch nicht gespeicherte Datei, wird erst nachgefragt, ob diese
zuerst gespeichert werden soll.
Der Briefdruck
**************
Das Briefdruck-System
=====================
ADM
verfügt über die sehr nützliche Funktion,
selbsterstellte Briefformulare automatisch mit Empfänger(adresse),
Datum und Anrede auszufüllen und sie dann an die Textverarbeitung zu
übergeben oder direkt auszudrucken. Da man dafür in
ADM
nur drei
Tastendrücke braucht, erleichtert dies den tagtäglichen Briefverkehr
sehr, denn oft bringt man erst mal einige Zeit damit zu, ein in der
Textverarbeitung des Programms vorhandenes Formular mit der gewünschten
Empfängeradresse auszufüllen. Noch dazu sind die Serienbrieffunktionen
der Textverarbeitungen meist ziemlich unkomfortabel, und mit Hilfe des
ARexx-Ports sind Serienbriefe und Massendrucksachen mit
ADM
wirklich
sehr einfach zu bewältigen.
Noch dazu übernimmt
ADM
dabei die Begrüßungsformel und paßt
diese je nach Geschlecht des Empfängers an, d.h. es kann mit einem
Tastendruck bzw. Mausklick zwischen einer formellen ("Sehr geehrte Frau
...") oder informellen ("Hallo ...") Begrüßung gewählt werden, egal,
ob die angesprochene Person nun männlich oder weiblich ist. Desweiteren
kann
ADM
automatisch das aktuelle Datum einfügen, so daß man sich um
korrekt datierte Briefe auch nicht mehr kümmern muß, und fügt auf
Wunsch auch den Inhalt von AmigaDos-Environment-Variablen ein, so dass
bei z.B. sich täglich verändernden Kleinigkeiten nicht jedesmal das
Formular von Hand geändert, sondern nur (evtl. automatisch) in der
Shell/einer Batchdatei eine Variable gesetzt werden muß.
Voraussetzung für die Zusammenarbeit zwischen
ADM
und der
Textverarbeitung ist, daß letztere das Laden von Dateien im
ASCII-Format unterstützt. Dies beherrscht aber heute eigentlich jedes
vernünftige Textprogramm. Im Sharewaresektor habe ich z.B. mit dem
Programm "TextPlus" von Fish 845 gute Erfahrungen gemacht.
ADM
unterscheidet im Briefdruck zwischen drei grundsätzlichen
Modi: direkter Ausdruck eines durch
ADM
ausgefüllten Formulars, ohne
daß von Hand noch etwas verändert werden soll (Serienbrief), oder
Bearbeitung eines durch
ADM
ausgefüllten Formulars (Brief), wobei
dessen Ausdruck dann wahlweise über
ADM
oder über die gestartete
Textverarbeitung erfolgen kann. Diese Möglichkeiten sind im folgenden
erklärt.
Briefformular drucken
---------------------
Mit der Funktion "Drucken" im Briefdruckfenster wird ein
Filerequester geöffnet, mit dem ein von
ADM
auszufüllendes Formular
ausgewählt werden ann. Dieses wird nach der Bearbeitung durch
ADM
direkt auf dem Drucker ausgegeben.
Ausfuellen mit
ADM
, Editieren und Drucken mit dem Editor
--------------------------------------------------------
Dazu sollte die Funktion "Editieren - Drucken" im Einstellungsfenster
ausgeschaltet sein.
Mit der Funktion "Editieren" des Briefdruckfensters wird ein
Filerequester geöffnet, mit dem ein von
ADM
auszufüllendes Formular
ausgewählt werden kann. Dieses wird nach der Bearbeitung durch
ADM
an die in den Pfad-Einstellungen eingestellte
Textverarbeitung übergeben. Der Ausdruck sollte dann von dieser aus
erfolgen.
Dies ist in Verbindung mit einer Textverarbeitung wie z.B. "TextPlus"
(Fish 845) sinnvoll, da man so dessen Vorteile des Ausdrucks (z.B.
tiefgestellte Schrift, Breitschrift, hier auch in Form von ANSI-Codes
im Formular) nutzen kann.
Briefformular mit
ADM
bearbeiten und drucken
--------------------------------------------
Mit der Funktion "Editieren" des Briefdruckfensters wird ein
Filerequester geöffnet, mit dem ein auszufüllendes Formular
ausgewählt werden kann. Dieses wird nach dem Ausfüllen durch
ADM
an
den in die in den Pfadeinstellungen eingestellte Textverarbeitung
übergeben. Der Text sollte dann nach der Bearbeitung von der
Textverarbeitung aus unter dem Namen, unter dem es von
ADM
an die
Textverarbeitung übergeben wurde, im ASCII-Format gespeichert werden.
ADM
liest dieses Formular nun neu ein und druckt es aus.
Das Briefdruck-Formular
=======================
Um die Brieffunktionen benutzen zu können, muß das Briefformular in
ASCII(1) vorliegen und Platzhalter enthalten, die von
ADM
dann durch
die Daten der aktuellen Adresse ersetzt werden. Diese sind im Folgenden
aufgeführt:
@bg Begrüßung (``Sehr geehrter Herr ...'', ...)
@an Anrede (Herrn, Frau, Firma, ...)
@vo Vorname
@na Nachname
@co Firmenname
@a1 Adressfeld 1
@a2 Adressfeld 2
@pl Postleitzahl (PLZ)
@or Ort
@te Telefonnummer
@fa Fax
@la Land
@e1 EMail 1
@e2 EMail 2
@id Index (ID)
@b1 Bemerkungsfeld 1
@b2 Bemerkungsfeld 2
@ge Geburtstag
@da aktuelles SystemDatum (Format DD.MM.YY)
@fX ENV-Variable (Siehe ``ENV-Variablen im Formular'').
---------- Footnotes ----------
(1) ASCII = das Standard-Textformat, das nahezu alle Amiga-
Editoren und z.B. die Shareware-Textverarbeitung "TextPlus" von Fish
845 benutzen
ENV-Variablen im Formular
=========================
Da sich an Standardformularen meistens nur Kleinigkeiten ändern,
ist es möglich, ENV-Variablen mit dem DOS-SetEnv-Befehl zu setzen und
deren Inhalt dann automatisch ins Briefformular übernehmen zu lassen.
Dies ist z.B. bei Rechnungsnummern, bei Versionsnummern von Programmen
o.ä. nützlich. Der Parameter im Briefformular ist hier @fX, wobei
das X eine Nummer zwischen 0 und 9 ist. Die entsprechende ENV-Variable
muss admX (mit dieser Nummer statt X) heissen.
Der Formulardruck
*****************
Im Formulardruck bietet ADM die Möglichkeit, sowohl "Postformulare"
wie z.B Briefumschläge in den Formaten "C6" (1/4 A4-Seite), "C6 lang"
(1/3 A4-Seite längs) und "C5" (1/2 A4-Seite), Adreßkarten, wie sie
bei der Post erhältlich sind, und Paketkarten, als auch
"Bankformulare" wie z.B. Überweisungsträger, Gutschriften bzw.
Zahlscheine zu bedrucken.
Beim Einspannen der Formulare ist bei der momentanen ADM- Version
darauf zu achten, daß alle Formulare an der Nullmarkierung des Druckers
einzuspannen sind. Bei den Bankformularen beispielsweise wird der
Abrißrand von ADM automatisch übersprungen, d.h. der Ausdruck wird
weiter rechts begonnen.
Postformulare
=============
In den Einstellungen kann für die Postformulare ein Absender
angegeben werden, welcher dann auf den hier auszudruckenden Formularen
(Umschlag, Paketkarte, Adreßkarte) erscheint. Als Empfängeradresse
wird der im ADM-Hauptfenster aktivierte Eintrag verwendet.
Zusätzlich zu den Adressen kann auf Postformularen eine Art
Versandform angegeben werden. Hier sind im Postjargon übliche Begriffe
wie Warensendung, Drucksache, Nachnahme, Einschreiben und ähnliches
vorgegeben - es kann aber auch eine eigene Versandform definiert werden.
Diese erscheint bei Umschlägen oberhalb der Empfängeradresse, bei den
anderen Postformularen in den auf dem Formular zu diesem Zweck
bestimmten Feld.
Wahlweise kann beim Ausdruck der Empfängeradresse bestimmt werden,
ob das Indexfeld (ID) auch erscheinen soll. Ist diese Option
angeschaltet, wird dieses Feld rechts vom Namen des Empfängers
plaziert.
Über die Druckqualität entscheidet zusätzlich das Gadget "NLQ".
Bei Tintenstrahlern empfiehlt es sich im Normalfall, diese Option
ausgeschaltet zu lassen, da ansonsten die Tinte stärker auf dem im
allgemeinen grobfasrigen Umschlagpapier verläuft. Bei Nadeldruckern mit
schwachem Farbband dagegen ist das Anschalten von NLQ (Schönschrift)
hier zu empfehlen.
Bankformulare
=============
ADM kann zweierlei Bankformulare bedrucken: Den
"Überweisungsauftrag", in dem der eigene, in den Einstellungen
einzutragende Name und die eigene Kontoverbindung (welche in den
Einstellungen einzugeben ist) als Auftraggeber erscheint, während
diese Angaben bei "Gutschriften" oder "Zahlscheinen" als Empfänger
eingetragen werden.
ADM bietet hierbei ein besonderes Feature: Beim Eingeben von Adressen
kann im Bemerkungsfeld die Kontoverbindung eingegeben werden. Diese wird
beim Öffnen des Formulardruckfensters automatisch in die entsprechenden
Eingabefelder eingetragen, d.h. es muß nur noch der Verwendungszweck
sowie der Betrag eingegeben werden.
Dazu muß der Eintrag beim Eingeben der Adresse im Bemerkungsfeld
folgendermaßen vorgenommen werden:
@KTOKontonr/Bankleitzahl/Bank
.
Beispiel: @KTO431836000/60490150/Volksbank Ludwigsburg.
Existiert ein solcher Eintrag, wird die Kontoverbindung beim Öffnen
des Formulardruckfensters automatisch in die entsprechenden Felder
eingetragen,
Beim Ausdruck kann auch hier die Druckqualität ("NLQ") eingestellt
werden. Empfehlenswert ist hier im Normalfall Schönschrift ("NLQ" an)
aufgrund des Durchschlags. Mit Tintenstrahlern wird es bei dieser
Funktion aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft der Tintentropfen
etwas schwierig, weshalb diese Funktion mit diesen nur für die
Nachnahmeformulare ("Gutschrift") der Post eingesetzt werden kann.
Zum Ausdruck: Ich habe bisher bei meiner Bank keinerlei Probleme
gehabt, wenn die mit dem Drucker aufgedruckten Buchstaben sich nicht an
das aufgedruckte Raster halten. Leider scheint es im hohen Norden recht
penible Bankangestellte zu geben, weshalb in den Voreinstellungen
"Sperrschrift" angeschaltet werden kann, wobei
ADM
dann versucht,
sich so gut wie möglich an das vorgegebene Raster zu halten(1)
---------- Footnotes ----------
(1) Unverständlicherweise ist dieses Raster weder auf 10 cpi
(Draft) noch auf 12 cpi (Elite) genormt, weshalb ein exaktes Drucken in
die Raster nur schwer möglich ist.
Der Etikettdruck
****************
Da es im Schreibwarenhandel eine unvorstellbare Zahl verschiedener
Etikettformate gibt, die alle in ein Programm einzubinden ein Ding der
Unmöglichkeit gewesen wäre, wurde es in ADM ermöglicht, sich aufgrund
einer Textdatei ein eigenes Etikettformular zu erstellen und dieses
"Formular" dann an ADM zu übergeben. Aus diesem Grund enthält ADM im
Programm auch nur die Definition des gängigsten Etikettformats 89mm x
36mm.
Eine ADM-Etikettdatei kann einfachst mit einem ASCII- Texteditor
(z.B. ED der WorkBench, MicroEmacs, TurboText, CED) erstellt werden.
Die Plazierung der verschiedenen Einträge wird dabei über sogenannte
"Platzhalter" vorgenommen. Diese bestehen bei ADM beispielsweise aus
einem "'', welchem zwei Buchstaben als Kennung für den Platzhalter
folgen:
@an Anrede (Herrn, Frau, Firma, ...)
@ab Absender (aus den Einstellungen)
@vo Vorname
@na Nachname
@co Firmenname
@a1 Adressfeld 1
@a2 Adressfeld 2
@pl Postleitzahl (PLZ)
@or Ort
@te Telefonnummer
@fa Fax
@la Land
@e1 EMail 1
@e2 EMail 2
@id Index (ID)
@b1 Bemerkungsfeld 1
@b2 Bemerkungsfeld 2
@ge Geburtstag
@da aktuelles SystemDatum (Format DD.MM.YY)
@fX ENV-Variable (Siehe ``ENV-Variablen im Formular''.)
Die Platzhalter sind identisch zu den im Kapitel "Der Briefdruck"
beschriebenen, wobei aber z.B. Datum, Geburtstag oder Telefon/Fax
normalerweise auf einem Etikett keine Verwendung finden. Oft wird jedoch
die Etikettdruckfunktion zu anderen Zwecken als dem Drucken von
Etiketten mißbraucht, weshalb diese Möglichkeiten auch hier gegeben
sind.
Das in ADM eingebaute 89x36mm-Etikettformat hat beispielsweise
folgenden Aufbau: (Die ESC-Kommandos werden vom
Printer.device
in die
druckerspezifischen Kommandos übersetzt und sind im Commodore-Handbuch
erklärt. Sie bewirken Schriftattribute wie fett, unterstrichen oder
Subscript)
"`ESC'[4v`ESC'[4w`ESC'[4m@ab`ESC'[2w`ESC'[3v`ESC'[24m
@an @id
@vn
@a1
@a2
@pl @or
@la"
Die Etikettdruckroutine ist als abgewandelte Form der
Briefdruckfunktion implementiert, da so viele verschiedene
Etikettformate existieren, die in das Programm fest einzubinden recht
unsinnig wäre. Im übrigen kann das Aussehen der Etiketten so
individuell an die eigenen Ansprüche angepaßt werden. Intern steht
lediglich das gängige 89x36mm-Format zur Verfügung.
Deswegen kann wie beim Briefdruck ein Etikettformular mit den oben
im Kapitel "Der Serienbriefdruck" angegebenen Platzhaltern erstellt und
im Einstellungsfenster ausgewählt werden. Zusätzlich zu den in diesem
Kapitel angegebenen Platzhaltern gibt es noch @ab, der die
Absenderangabe, die im Einstellungsfenster angegeben werden kann,
repräsentiert.
Den Etikettdruck kann man durch Auswahl des "Etikettdruck"-Menüs,
durch Anklicken des gleichnamigen Gadgets im Anzeigefenster oder durch
Amiga-U starten.
ADM
führt dabei keine Sicherheitsabfrage durch!
Das im Programm enthaltene 89x36mm-Etikettformat hat folgenden
Aufbau:
"`ESC'[4v`ESC'[4w`ESC'[4m@ab`ESC'[2w`ESC'[3v`ESC'[24m",
"",
"@an @id",
"@vn",
"@a1",
"@a2",
"@pl @or",
"@la",
Die Modem-Waehlfunktion
***********************
Mit der Funktion "Anwählen" wird, soweit ein Modem angeschlossen und
dieses im ADM-Einstellungsfenster "Modem-Konfiguration" richtig
konfiguriert ist, die im Eintrag vorhandene Telefonnummer angewählt.
ADM verfügt dabei über eine automatische Besetztzeichenerkennung, so
daß ADM sooft wählt, bis die Leitung des Angerufenen frei ist. Da die
Besetztzeichen vom Modem manchmal nicht erkannt werden, ist es auch
möglich, die Wahlwiederholung mit "Nochmal wählen" manuell auszulösen.
Bei der Eingabe der Telefonnummer sind noch einige Besonderheiten zu
beachten, die die Leistungsfähigkeit dieser Funktion noch erhöhen:
* Erstens können im Telefonfeld mehrere Telefonnummern - mit einem
senkrechten Strich (Shift-\) getrennt - eingegeben werden. Ist
dies der Fall, fragt ADM, welche der Telefonnummern angewählt
werden soll.
* Zweitens akzeptiert die Wählroutine die internationale
Schreibweise von Telefonnummern, z.B.
+35 (4711) 0815
, wobei
hier `+35' die internationale Vorwahl für England darstellt.
Dieses `+' wird von der Wählroutine automatisch für die in den
Einstellungen definierte internationale Vorwahl - in Deutschland
z.B. `00' - ersetzt.
* Drittens kann, soweit in den Modem-Einstellungen eingegeben, die
Vorwahl des eigenen Wohnorts übersprungen werden, soweit diese im
Telefonfeld mit einem nicht-numerischen Zeichen (z.B.
Schrägstrich oder Klammer) von der restlichen Nummer getrennt ist.
Dies hat den Vorteil, daß im Telefoneintrag die vollständige
Telefonnummer eingetragen werden kann, obwohl nur die eigentliche
Nummer ohne Vorwahl gewählt werden soll.
Sollte das Modem erst gar nicht abheben, liegt höchstwahrscheinlich
eine Fehlkonfiguration in den Modem-Einstellungen vor.
Der Requester, der sich während des Wählens öffnet, wird leider
nicht von dem Programm "ARQ" übernommen, erscheint deshalb in der
linken oberen Ecke und ist nicht tastenbedienbar. Aus diesem Grund
verwendet ADM einen Requester der "ReqTools.library", soweit diese
installiert ist.
Die Einstellungen
*****************
ADM
kann weitläufig den eigenen Ansprüchen angepaßt werden.
Da die einstellbaren Möglichkeiten nicht alle in ein Fenster gepaßt
hätten, wurden sie gruppiert und in verschiedene Fenster ausgelagert.
Die die eigene Person betreffenden Angaben (Absender für Umschlag-
und Etikettdruckfunktion, Kontoverbindung) sowie allgemeine Druckangaben
(Ausgabedatei beim Ausdruck (
PRT:
), Verhalten der Briefdruck- und
Formulardruckfunktion) werden im Fenster "Allg. Einstellungen"
(Allgemeine Einstellungen) eingetragen.
Wo
ADM
Adreß-, Hilfs-, ExternInfo- und Briefformulardateien und
ARexx-Scripts sucht sowie welchen Editor und Textanzeiger er verwenden
soll, wird im Fenster "Datei-Suchpfade" (Datei-Suchpfade) definiert.
Drittens kann in der "Modem-Konfiguration" (Modem-Konfiguration) das
Modem für die Anwahlfunktion konfiguriert sowie das zu benutzende
Device eingestellt werden.
Die 10 direkt aus den Menüs aufrufbaren ARexx-Scripts können in dem
Fenster "ARexx-Menu-Scripts" (ARexx-Menu-Scripts) definiert werden.
Als letztes können die Namen der maximal 10 Markierungen in den
"Gruppennamen" (Gruppennamen) eingegeben werden.
Die Änderungen an den Einstellungen werden jeweils mit dem Gadget
Benutzen
ins Programm übernommen, d.h. die Änderungen werden erst
wirksam, wenn dieses Gadget aktiviert wurde!
Sollen die Änderungen dauerhaft übernommen werden, muß das Gadget
Speichern
angeklickt werden. Damit werden alle Änderungen
übernommen und in die Voreinstellungsdatei gespeichert.
Allgemeine Einstellungen
========================
Bei den Druckangaben werden Angaben wie z.B. eigener Absender,
Kontoverbindung oder das zu verwendende Etikettformat gemacht.
Die Angaben im Einzelnen:
Druckerausgabe
Datei, in das die Druckerausgaben (Etiketten, Briefe) geschickt
werden sollen. Normalerweise ist hier nur
PAR:
sinnvoll. Wird
in diesem Feld
%s
angegeben, wird dieses beim Ausdruck durch
einen vom Programm erstellten Dateinamen ersetzt. Dadurch können
alle Ausdrucke von
ADM
in einem Verzeichnis abgelegt und z.B. mit
COPY [Verzeichnis]/ADM#? TO PRT:
in einem Zug ausgedruckt werden.(1)
Editieren .. Druck
Ist dies angeschaltet, kann nach dem Bearbeiten eines
Briefformulars von der Briefdruckfunktion der Brief von
ADM
aus
gedruckt werden. Bei ausgeschalteter Option wird angenommen, daß
der Brief von der Textverarbeitung bzw. dem Editor aus ausgedruckt
wird.
Etikettlayout
Es kann zwischen dem internen 89x36mm-Format und einem externen
Format gewählt werden. Wird hier "externes Format" eingegeben,
jedoch kein gültiges Etikettfile im recht danebenliegenden
Stringgadget übergeben, wird beim ersten Aufruf des Etikettdrucks
ein Filerequester geöffnet, in dem das Etikettfile gewählt
werden kann.
Absender
Der Absender für den @ab-Parameter im Etikettdruck.
Absender 1 bis 4
Der Absender für den Briefumschlagdruck/Postformulardruck.
Name, Bank, Konto und BLZ
Die eigene Bankverbindung für den Bankformulardruck.
Sperrschrift
Drucken der Bankformulare (siehe Bankformulare.) unter Beachtung
des im Formular vorgegebenen Rasters.
"Speichern" speichert die angezeigten Einstellungen als
Voreinstellung ab und übernimmt sie ins Programm. "Use" übernimmt die
Änderungen ins Programm, speichert jedoch nicht. "Abbruch" übernimmt
die seit dem Aufruf der Einstellungen gemachten Änderungen nicht.
---------- Footnotes ----------
(1) Dies erledigt zum Beispiel das Programm JBSpool von Fishdisk
#656 mit mehr Komfort
Datei-Suchpfade
===============
Bei den "Pfad-Prefs" müssen Pfadangaben gegeben werden, wo
ADM
seine Dateien suchen soll und wie Textverarbeitung und Textanzeiger
gestartet werden sollen.
* Textverarbeitung Textverarbeitung, mit dem Briefformulare
bearbeitet werden sollen. Soll der Filename der zu bearbeitenden
Datei zum Start nicht an das Ende des eingegebenen Strings
gehängt werden, muß der Platzhalter
%s
(Prozent-"s") an die
gewünschte Stelle gesetzt werden.
Beispiel (ohne Platzh.): TPP:TextPlusProfessional -nd
* Editor Editor, mit dem Externdateien bearbeitet werden sollen.
Soll der Filename der zu bearbeitenden Datei zum Start nicht an
das Ende des eingegebenen Strings gehängt werden, muß der
Platzhalter
%s
an die gewünschte Stelle gesetzt werden.
Beispiel (mit Platzh.): TURBOTEXT:TurboText %s wait
* Textanzeiger ASCII-Textanzeiger, mit dem die Externdateien vom
Anzeigefenster aus angezeigt werden können. Soll der Filename der
anzuzeigenden Datei nicht an das Ende des eingegebenen Strings
gehängt werden, muß der Platzhalter
%s
an die gewünschte
Stelle gesetzt werden. Beispiel: c:MuchMore
* Pfad Adressdateien Voreingestelltes Verzeichnis, in dem die
Adressdateien abgelegt werden sollen.
* Pfad Briefformulare Voreingestelltes Verzeichnis, in dem die
Briefformulare und Etikett- dateien abgelegt werden sollen.
* Pfad Externdateien Verzeichnis, in dem die Externdateien abgelegt
werden sollen.
* Pfad Hilfsdateien Verzeichnis, in dem die Hilfsdateien und
Etikettdateien abgelegt werden sollen.
* ARexx Verzeichnis, in dem die ARexxscripts für
ADM
liegen.
Modem-Konfiguration
===================
Im Fenster "Modem-Prefs", das vom Einstellungsfenster aus erreichbar
ist, kann das Device, die Unit-Nummer und das Wählkommando des Modems
sowie die Vorwahl für Auslandsgespräche eingestellt werden.
Die einzelnen Einstellmöglichkeiten sind im folgenden ausfühlicher
erklärt:
Device
Treiber bzw "Software", die sich um den Datenaustausch zwischen
Modem und Computer kümmert. Dieses ist, soweit das Modem extern
an den seriellen Anschluß des Amiga angeschlossen wurde, im
Normalfall das
serial.device
, kann aber bei internen
Modemsteckkarten und multiseriellen Erweiterungskarten anders
heißen. (z.B.
modem0.device
).
Unit #
Die Nummer des über das eingetragene Device angesprochenen
Geräts. Ist z.B beim
serial.device
immer 0, kann aber bei
multiseriellen Karten höher sein (wenn z.B. mehr als ein Modem an
diese Karte angeschlossen ist).
Wählkommando
Kommando, mit dem dem Modem suggeriert wird, daß es die folgende
Nummer zu wählen hat. Ist im Normalfall bei Pulswählverfahren
ATDP
, bei Tonwählverfahren
ATDT
, kann aber eventuell
variieren, wenn z.B. bei Telefonanlagen eine 0 vorgewählt werden
muß oder das Modem einen bestimmten Init-String benötigt.
Int. Vorwahl
Hier sollte die internationale Vorwahl der eigenen Telekom
eingegeben werden, die bei Wahl ins Ausland benutzt wird. (In
Deutschland:
00
). Dies dient dazu, daß im Telefonfeld die
international übliche Schreibweise für Telefonnummern wie z.B.
+49 7142 44740
angegeben werden kann, wobei das Pluszeichen dann
bei der Waehlfunktion automatisch durch die hier angegebene
internationale Vorwahl ersetzt wird.
Ortsvorwahl
Wenn hier die örtliche Vorwahl (z.B.
07142
, ohne Klammern und
Trennzeichen) eingetragen wird, wird diese bei der
Modemwählfunktion automatisch übersprungen. Dies hat den Vorteil,
daß in die Telefonfelder trotz Ortsansässigkeit die
vollständige Telefonnummer eingetragen werden kann.
ARexx-Menu-Scripts
==================
In
ADM
können seit V1.06 ARexx-Scripts direkt vom Menü (und deren
Shortcuts) aufgerufen werden, damit der Umweg über den Filerequester
wegfällt.
Um diese einzutragen, kann entweder vom normalen
ADM
-Fenster ein
"leeres Menü" aufgerufen und dann ein Script dafür ausgewählt
werden, oder es wird in diesem Fenster in das entsprechende
Stringgadget eingetragen. Dies ist vereinfacht möglich, indem das sog.
"GetFile"-Gadget rechts neben dem Stringgadget angeklickt wird, worauf
sich ein Filerequester öffnet und der darin ausgewählte Dateiname
dann automatisch in das Feld eingetragen wird.
ADM
liegen einige fertige, kommentierte ARexx-Makros bei.
Siehe dazu Makros.
Gruppennamen
============
Die Markierungen, mit denen Adressen im Eingabefenster versehen
werden können, können in diesem von Einstellungsfenster aus
erreichbaren Fenster namentlich definiert werden. Mit ihnen können
mehrere Adreßdateien innerhalb einer Datei verwaltet werden, da im
Hauptfenster dann einzelne Gruppen ausgewählt, angezeigt und
"bearbeitet" werden können. Die Namen der Markierungen sollten kurz
gefaßt werden, da der Sinn jeder Markierung im Anzeigefenster schnell
erfaßbar sein soll, was bei langen Definitionen nicht gegeben ist.
Beispiele für Definitionen wären z.B.
Händler
Clubmitglied
Registriert
Der ARexx-Port
**************
AddressMaster
richtet beim Programmstart automatisch einen
ARexx-Port ein. Dessen Name ist
ADM.X
, wobei
X
dabei eine Nummer
ist, je nach dem, wieviele
AddressMaster
-Tasks beim Programmstart
schon liefen.
In den folgenden Kapiteln sind die dem Programm beiliegenden
fertigen Makros sowie alle eingebauten ARexx-Befehle erklärt.
Die beiliegenden Makros
=======================
Vom Programmenü aus können ARexx-Makros, d.h. kleine
ARexx-Programme, die Funktionen von
ADM
erweitern und nutzen können,
einfach gestartet werden, indem mit "ARexx-Script ausführen" das zu
startende Script im Filerequester ausgewählt wird. Desweiteren
können im Menü bis zu zehn ARexx-Makros fest eingestellt und einfach
per "Menü-Shortcut" (Rechte Amiga-Taste & 0 bis 9) aufgerufen werden.
Dadurch können in
ADM
einfach Funktionen eingebunden werden, die
ADM
nicht direkt bietet. (Siehe dazu auch ARexx-Menu-Scripts)
Die Hürde, ARexx-Programme selbst zu erstellen, wirkt zwar anfangs
unüberwindbar, erweist sich aber nach Ansehen der beiliegenden Makros
als sehr leicht, da die Makros, da gut kommentiert, ganz einfach an die
eigenen Bedürfnisse angepaßt werden können.
Ganz grob können die Makros aufgrund der Endung der Dateinamen ganz
grob in Gruppen eingeteilt werden:
.adm
Direkt von
ADM
aus aufrufbare Makros (mit Menüpunkt
ARexx-Makro
ausführen bzw. per Menü-Shortcut.
.rexx
Vom CLI/der Shell, also mit dem DOS-
RX
-Befehl, aus ausführbare
Makros. Achtung: Die hier beiliegenden
.rexx
-Makros holen ihre
Informationen immer vom ARexx-Port
ADM.1
, d.h. vom ersten
gestarteten
ADM
.
.tpl
Von Programm "TextPlus" (siehe auch an anderer Stelle) aus
startbare Makros, die auf
ADM.1
zugreifen.
.bt2
Von Programm "BeckerText II" aus startbares Makro.
.ttx
Makros für den Editor "TurboText".
Es folgt nun eine kurze Hinweise zu den aktuellen Version
beiliegenden Makros. Genauere Erklärung sind den Makros selber zu
entnehmen, da diese ausführlich kommentiert sind.
GeburtstagInfo.adm
------------------
Bei Ausführen dieses Makros werden sämtliche in den
Adreßeinträgen vorhandene Geburtstage überprüft. Wenn innerhalb von 7
Tagen ein Geburtstag eintritt, wird dieser (mit dem Alter, das diese
Person an dem Tag erreicht) in einem Requester angezeigt. Dieses Makro
eignet sich hervorragend dazu, mit dem ToolType
STARTUP
beim
Programmstart gestartet zu werden! Für dieses Makro muß die
ReqTools- und RexxReqTools.library installiert sein.
ShowADMPic.adm
--------------
Hiermit kann ein zum aktiven Adreßeintrag gehöriges Bild (z.B. ein
gescanntes Foto) angezeigt werden. Grafikanzeiger, Suchpfad für
Grafikdaten müssen vor Benutzung im Makro eingestellt werden.
WriteMail.adm
-------------
Bei Ausführen dieses Makros kann eine EMail editiert und an eine der
im aktiven Adreßeintrag eingegebenen EMail-Adressen geschickt werden.
Es muß an eigene Bedürftnisse angepaßt werden (Unterschrift) und ist
speziell auf das UMS-Messagesystem zugeschnitten. Für dieses Makro
muß die ReqTools- und RexxReqTools.library installiert sein.
ADR-Laden.bt2
-------------
Dieses Makro fügt die aktive Adresse in den im Hintergrund laufenden
Beckertext-Text ein. Schrifttypen usw. können leicht angepaßt werden!
HoleAdresse.tpl
---------------
Mit diesem Makro kann von "TextPlus Professional" aus eine Adresse
von
ADM
in das aktuelle Dokument eingefügt werden. Es öffnet in
TextPlus einen Requester und arbeitet auch mit Suchpatterns!
DisplayAddress.ttx
------------------
Dieses Makro zeigt (mit der
ADM
-Anzeigefunktion) eine Adresse des
Nachnamens an, auf dem der Cursor im TurboText-Dokument steht.
InsertAddress.ttx
-----------------
Dieses Makro fügt die zugehörige Adresse des Namens ein, auf dem
der Cursor im TurboText-Dokument steht. Der Cursor muß dabei auf dem zu
suchenden Nachnamen stehen.
PrintAlphLst.rexx
-----------------
Dieses Makro gibt eine alphabetische Adreßliste auf dem Drucker aus.
Dabei werden die Daten (falls vorhanden) Firmen-, Vor- und Zuname sowie
ID, Adresse, PLZ, Ort und Land sowie Telefonnummer und Fax ausgegeben.
Dieses Script ist sehr einfach an die eigenen Bedürftnisse anzupassen!
PrintBirthday.adm
-----------------
Dieses Makro gibt eine Geburtstagsliste auf dem Drucker aus. Dabei
werden die Geburtstage in Jahresreihenfolge sowie das Alter, das
derjenige bei diesem Geburtstag erreich(te), ausgegeben.
SendMails.rexx
--------------
Dieses Makro verschickt an jede in
ADM.1
enthaltene EMail-Adresse
(UUCP, Z-Netz, Fido) eine im Script definierte "Serienmail" per UMS,
wobei in diese einfachst individuelle Daten aus den Adreßeinträgen
eingefügt werden können. Das Script ist stark an das Messagesystem
UMS angepaßt. Es kann einfach erweitert werden, z.B. auf Versenden an
Adressen nur, wenn eine bestimmte Markierung gesetzt ist o.ä.
ADMs ARexx-Befehle
==================
Alle Befehle, die
ADM
über seinen ARexx-Port bietet, sind in den
folgenden Kapiteln erklärt.
ACTIVATE nummer
---------------
Aktiviert Eintrag mit der entsprechenden Nummer. Gibt die Nummer
zurück, wenn dieser Adreßeintrag erfolgreich aktiviert werden konnte
oder andernfalls -1.
ACTIVATEFIRST
-------------
Aktiviert den ersten Adreßeintrag. Gibt die Zahl
-1
zurück,
falls sich keine Adreßdaten im Adreßspeicher befinden, ansonsten
1
.
ACTIVATENEXT
------------
Aktiviert den nächsten Adreßeintrag. Gibt die Nummer des Eintrags
zurück oder
-1
, falls es keine weiteren Einträge gibt.
ADDRINMEM
---------
Gibt die Anzahl der im Speicher befindlichen Adressen zurück
CHANGEADDRESS stemvar
---------------------
Ändert den momentan aktiven Eintrag mit den in der Stemvariable
angegebenen Daten. Dabei löschen leere Felder den vorherigen Inhalt,
d.h. es muß zur Änderung von z.B. nur einem Feld im aktuellen Eintrag
der vorherige Inhalt mit
GETADDRESS
geholt werden.
Mögliche Rückgabewerte:
0 kein Fehler
-1 kein Feld in Stem gesetzt
-2 übergebener Flag-Wert ungültig
-3 kein Nachname übergeben
Die "zusammengesetzten Symbole" der zu übergebenden Variable
müssen wie folgt heissen:
.SALUTATION Anrede
.LASTNAME Nachname
.FIRSTNAME Vorname
.COMPANY Firmenname
.ADDRESS1 Adreßfeld 1
.ADDRESS2 Adreßfeld 2
.POSTCODE Postleitzahl (PLZ)
.CITY Wohnort
.COUNTRY Land
.BIRTHDAY Geburtstag
.TELEPHONE Telefonnummer
.FAX Faxnummer
.EMAIL1 E-Mail-Adresse 1
.EMAIL2 E-Mail-Adresse 2
.REMARK1 Bemerkungsfeld 1
.REMARK2 Bemerkungsfeld 2
.ID ID (Nummer)
.FLAGS Flags als Zahl (0-15)
Siehe dazu auch NEWADDRESS und GETADDRESS.
CLEAR
-----
Löscht alle Adreßdaten des Prozesses.
FORCE
verhindert die
Sicherheitsabfrage, falls Daten verändert wurden.
DELETEACTIVE
------------
Löscht den aktiven (aktuellen) Eintrag.
Achtung:
Bei dieser
Funktion erfolgt keine Sicherheitsabfrage!
DIAL
----
Wählt den Telefoneintrag der aktuellen Adresse über Modem an.
Sind mehrere, durch einen senkrechten Strich "|" getrennte
Telefoneinträge im Telefonfeld vorhanden, wird erst erfragt, welche
der Nummern gewählt werden soll.
Siehe auch Die Modem-Waehlfunktion
DISPLAY
-------
Zeigt den aktiven Eintrag an. Siehe auch Das Anzeigefenster.
GETADDRESS stemvar
------------------
Legt den Inhalt des aktiven Eintrags in der angegebenen Stemvariable
ab. Gibt
-1
bei Auftreten eines Fehlers und ansonsten
0
zurück.
(Siehe dazu auch DIAL).
Die Symbole der Stemvariable lauten im Einzelnen:
.SALUTATION Anrede
.LASTNAME Nachname
.FIRSTNAME Vorname
.COMPANY Firmenname
.ADDRESS1 Adreßfeld 1
.ADDRESS2 Adreßfeld 2
.POSTCODE Postleitzahl (PLZ)
.CITY Wohnort
.COUNTRY Land
.BIRTHDAY Geburtstag
.TELEPHONE Telefonnummer
.FAX Faxnummer
.EMAIL1 E-Mail-Adresse 1
.EMAIL2 E-Mail-Adresse 2
.REMARK1 Bemerkungsfeld 1
.REMARK2 Bemerkungsfeld 2
.ID ID (Nummer)
.FLAGS Flags als Zahl (0-15)
.LASTCHANGE Letzte Veränderung am DD-MM-YY
.CREATION Erstellungsdatum (DD-MM-YY)
Siehe dazu auch CHANGEADDRESS und NEWADDRESS.
GETDOCNAME
----------
Diese Funktion gibt den Namen des aktuellen Projekts, d.h. der
momentan im Speicher befindlichen Adreßdatei zurück.
(Siehe dazu auch GETDOCPATH.)
GETDOCPATH
----------
Diese Funktion gibt den Pfadnamen des Verzeichnisses zurück, in dem
das aktuelle Projekt, d.h. der momentan im Speicher befindlichen
Adreßdatei liegt.
(Siehe dazu auch GETDOCNAME.)
GETREXXPORTNAME
---------------
Diese Funktion gibt den Namen des ARexxPorts zurück.
LOCKGUI
-------
Sperrt alle Eingaben des Benutzers in den
ADM
-Fenstern. (siehe
UNLOCKGUI)
NEWADDRESS stemvar
------------------
Erzeugt einen neuen Eintrag mit den in der Stemvariable(1)
angegebenen Daten.
Mögliche Rückgabewerte:
0 kein Fehler
-1 kein Feld in Stem gesetzt
-2 übergebener Flag-Wert ungültig
-3 kein Nachname übergeben
Die "zusammengesetzten Symbole" der zu übergebenden Variable
müssen wie folgt heissen:
.SALUTATION Anrede
.LASTNAME Nachname
.FIRSTNAME Vorname
.COMPANY Firmenname
.ADDRESS1 Adreßfeld 1
.ADDRESS2 Adreßfeld 2
.POSTCODE Postleitzahl (PLZ)
.CITY Wohnort
.COUNTRY Land
.BIRTHDAY Geburtstag
.TELEPHONE Telefonnummer
.FAX Faxnummer
.EMAIL1 E-Mail-Adresse 1
.EMAIL2 E-Mail-Adresse 2
.REMARK1 Bemerkungsfeld 1
.REMARK2 Bemerkungsfeld 2
.ID ID (Nummer)
.FLAGS Flags als Zahl (0-15)
.LASTCHANGE Letzte Veränderung (DD.MM.YY)
.CREATION Erstellungsdatum (DD.MM.YY)
Siehe dazu auch CHANGEADDRESS und GETADDRESS.
---------- Footnotes ----------
(1) engl. Stem = Stamm; Stemvariablen sind im ARexx-Handbuch zu
AmigaDos 2.04 im Kapitel 10.2.13 erklärt. Es handelt sich hierbei um
Erweiterungen, sogenannte "zusammengesetzte Symbole", von Variablen
OPEN filename [FORCE]
---------------------
Öffnet eine Adreßdatei. Wird ein Filename angegeben, wird diese
Datei geladen. Andernfalls wird ein Filerequester geöffnet.
FORCE erzwingt das Laden (keine Sicherheitsabfrage, falls Daten
verändert wurden)
PRINTLABEL [formname]
---------------------
Diese Funktion druckt ein Etikett für den angegebenen Eintrag aus.
Wird ein der volle Name einer Etikettformulardatei übergeben, wird
dieses benutzt; ansonsten wird das interne 89x36mm-Format benutzt.
PRINTLETTER formname [1|2|3|Anrede]
-----------------------------------
Diese Funktion füllt und druckt das (mit vollem Pfad angegebene)
Briefformular, das mit den Daten aus dem aktiven Eintrag ausgefüllt
wird, aus. Als zweiter Parameter kann dieser Funktion die Anrede für
den Platzhalter @an übergeben werden. Wird hier die Zahl 1 angegeben,
wird die eingebaute unpersönliche Anrede ("Sehr geehrte(r) ..."), bei
der das Geschlecht entsprechend angepaßt wird, benutzt, bei "2" die
persönliche ("Hallo @an,"), bei "3" die unpersönliche ("Sehr geehrte
Damen und Herren"). Ansonsten wird die angegebene Anrede übernommen.
Wird keine Anrede angegeben, wird für den Platzhalter @an nichts
eingesetzt.
QUIT [FORCE]
------------
Beendet das Programm. FORCE erzwingt Programmende (keine
Sicherheitsabfrage, falls Daten verändert wurden)
SAVE
----
Speichert die Adreßdatei unter dem Namen, unter dem sie geladen
wurde. Wurde die Datei neu angelegt, wird ein Filerequester geöffnet.
SAVEAS filename
---------------
Speichert die Adreßdaten. Wird der Filename nicht angegeben, wird
ein Filerequester geöffnet.
SEARCH first stemvar
--------------------
Diese Funktion sucht einen Eintrag. Die Suchkriterien werden in der
angegebenen "Stemvariable" (Siehe NEWADDRESS) übergeben. Desweiteren
muß angegeben werden, ab dem wievielten Eintrag gesucht werden soll
(normalerweise 1, wenn ab Anfang gesucht werden soll.)
Mögliche Rückgabewerte:
0 kein Fehler
-1 nicht gefunden
-2 keine Adressen im Speicher
-3 kein Speicher für Suchpuffer
-4 nicht genügend Argumente übergeben (first/stemvar)
-6 es wurde kein Suchkriterium in Stemvariable übergeben
-5/-7 Positionsangabe (first) ungültig
SETPRINTER file
---------------
Setzt die Druckerausgabedatei (voreingestellt PRT:). Zurückgegeben
wird der alte Zustand.
SLEEP [ON / OFF]
----------------
Mit
SLEEP ON
wird ADM in den Schlafmodus versetzt, d.h. alle
Fenster werden geschlossen. ADM kann dann mit
SLEEP OFF
, Doppelklick
des AppIcons oder HotKey/Exchange "geweckt" werden.
UNLOCKGUI
---------
Hebt die Eingabesperre auf
ADM
-Fenster auf (siehe LOCKGUI).
Der "ScreenManager"
*******************
ADM
unterstützt ja beim Programmstart die Übergabe des
Namens eines sogenannten "Public Screens". Public Screens sind
"öffentliche" Screens, d.h. sie können von jedem Programm, das deren
Verwendung unterstützt, benutzt werden und können ihre Fenster darauf
öffnen.
Dies hat den Vorteil, daß man einen Public Screen für
ADM
anlegen
kann, der einen Zeichensatz und eine Auflösung benutzt, die nicht der
der Workbench entsprechen.
Zum Öffnen von solchen Public Screens dient der "ScreenManager" von
Bernhard Möllemann. Das Programm ist gegen Leerdisk und einen
ausreichend frankierten Rückumschlag bei mir erhältlich.
Die Bedienung ist in der dem ScreenManager beiliegenden Anleitung
genau erklärt; ich will hier lediglich kurz Beispiele für den Aufruf
des ScreenManagers nennen, die mir in Verbindung mit dem
ADM
als
sinnvoll erscheinen.
Aufruf im CLI:
Screenmanager Open ADM Mode HL Planes 2 Closegad
Öffnet einen Screen mit Namen
ADM
in der Auflösung "HIRES
INTERLACED" mit 4 Farben, deren Farbwerte von der Workbench übernommen
werden. Der Screen be- sitzt ein Close-Gadget, mit dem der Screen nach
Beendigung von
ADM
geschlossen werden kann. Nach diesem Aufruf
ADM
folgendermaßen starten:
AddressMaster PUBSCREEN
ADM
ScreenManager Close ADM
Schließt den Public Screen mit Namen ADM.
HotKeys
*******
Es folgt eine Auflistung der "HotKeys", mit denen die
Tastenkombination zur Aktivierung von
ADM
als Commodity
zusammengestellt werden kann. Unbedingt zu beachten ist dabei, daß
der an
ADM
übergebene Shortcut nicht schon im System von einem
anderen Commodity benutzt wird, da der entsprechende Tastendruck von
diesem nicht an
ADM
weitergeleitet wird und
ADM
deshalb von
Tastendruck nie etwas erfährt.
Die Tastenkürzel sind nach Gruppen sortiert:
* Qualifier
LShift, RShift, CapsLock, Control, LAlt, RAlt,
LCommand, RCommand, NumericPad, Repeat, RelativeMouse,
Shift, Caps, Alt, UpStroke
* Tasten
Comma, Space, BackSpace, Tab, Enter, Return, Esc,
Del Up, Down, Right, Left
F1, F2, F3, F4, F5, F6, F7, F8, F9, F10
Help
...sowie alle normalen druckbaren Zeichen, die dann
für sich selbst stehen. Bei Buchstaben ist dabei die
Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung
zu beachten!
* Events
MidButton, RButton, LeftButton
RawKey, RawMouse, Event, PointerPos,
Timer, NewPrefs, DiskRemoved, DiskInserted
Die Events sind, abgesehen von den Maustasten, kaum sinnvoll, auch
wenn es ganz lustig sein kann, wenn sich
ADM
beim Einlegen einer
Diskette aktiviert - einen praktischen Nutzen hat es jedoch kaum.
Registrierung
*************
ADM
ist Shareware. Dies bedeutet, daß nach einem ausgiebigen
Test des Programms an mich ein Obulus entrichtet werden sollte, um mich
für meine Programmierarbeit zu entlohnen und um an die volle
Funktionsvielfalt des Programms zu gelangen. Gegen Bezahlung der Gebühr
erhält man das "Key-File", das auf den eigenen Namen registriert
ist(1) und nach der Installation die gesperrte Funktion von
ADM
freigibt.
Die Registrierungsgebühr beträgt
DM 25,- inkl. Disk und Rückporto bzw.
Bei Auslandsschecks bitte ich, DM 11,- hinzuzufügen, da dieser Betrag
als Einlösegebühr von der Bank erhoben wird.
Für Schreibfaule befindet sich im Verzeichnis
Dokumentationen/
eine ASCII-Datei namens
Registration
, das nur ausgedruckt und mit den
nötigsten Daten (Adresse) ausgefüllt werden muß.
Meine Kontaktadressen sind:
Heimadresse:
Jan Geißler
Hermann-Rombach-Str. 17
D-74321 Bietigheim-Bissingen
Tel. (07142) 43604
Studium:
Jan Geißler
Brunhuberstr. 18/A5
D-93053 Regensburg
(Telefonnummer stand bei Drucklegung nicht fest,
kann aber bei der Telekom-Auskunft erfragt werden!)
E-Mail:
FidoNet: Jan Geissler@2:2407/106.5
UseNet: jan@digit.stgt.sub.org
Registrierungen bitte ausschließlich an die Heimadresse senden!
---------- Footnotes ----------
(1) Es enthält die vollständige Adresse seines Besitzers mehrfach
verschlüsselt